Beschreibung

In einer Kleinen Anfrage erkundigte sich der Abgeordnete Stephan Jersch (Die Linke) nach der Haltung und Verwendung von Hunden in Tierversuchseinrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg seit 2018. Hintergrund sind ethische und rechtliche Bedenken zur Haltung von Hunden – insbesondere Beagles – in Versuchslaboren, die oft in isolierten, reizarmen Bedingungen leben und verschiedenen Belastungen ausgesetzt sind. Der Senat erklärte, dass seit 2018 keine Hunde in Einrichtungen der FHH gehalten wurden und derzeit keine Einrichtung über eine Haltungserlaubnis für Hunde verfügt. Lediglich im Jahr 2018 kamen vier Hunde in einer dermatologischen Studie in einer Tierarztpraxis zum Einsatz. Die Tiere stammten nicht aus Versuchszuchten, sondern wurden vom jeweiligen Halter für die Studie bereitgestellt und verblieben auch danach beim Halter. Die Belastung wurde als „gering“ eingestuft, eine Mehrfachverwendung erfolgte nicht. Nach Abschluss gab es keine Haltung dieser Hunde in Einrichtungen, keine Tötungen, keine Verstöße, und es liegen auch keine pathologischen Untersuchungsberichte vor. Die Entsorgung toter Tiere würde gemäß EU-Verordnung durch ein spezialisiertes Unternehmen erfolgen, war hier jedoch nicht notwendig.