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Tierverbrauchsfreie Lehre und New Approach Methodologies (NAMs) an Berlins Hochschulen – Nachfragen zu DS 19/23746

08.10.2025
Berlin

Beschreibung

Die Nachfolgeanfrage von Dr. Stefan Taschner (Grüne) vertieft die Themen tierverbrauchsfreie Lehre und New Approach Methodologies (NAMs) an Berliner Hochschulen. Die Freie Universität (FU) bestätigt, dass ausschließlich im Studiengang Veterinärmedizin Tiere nach Tierschutzgesetz eingesetzt werden, während im Fach Biologie kein Tierverbrauch nach Tierschutzgesetz erfolgt. Themen wie Zellkultur- und Organoidmodelle werden dort zwar behandelt, jedoch bislang nicht praktisch angewendet. An der Humboldt-Universität (HU) gibt es Pflichtkurse mit toten Tieren in den Bereichen Anatomie und Morphologie. In den letzten Jahren ließen sich jedoch keine Studierenden vom Tierverbrauch befreien; wer nicht präparieren möchte, kann hospitieren oder einzelne Kurstage auslassen. Ersatzmethoden wie historische Präparate und Bildmaterial stehen bereit. Der Anstieg der Tierzahlen im Biologiestudium erklärt sich durch eine steigende Zahl von Studierenden (ca. 300 pro Jahr). In Verhaltensversuchen werden Beobachtungen an Fischen, Grillen und Asseln durchgeführt, um Lernverhalten, Kommunikation und ökologische Präferenzen zu untersuchen.


Fragen

1. Werden an der FU Berlin ausschließlich in der Veterinärmedizin Tiere eingesetzt, und sind Biologiestudiengänge tierverbrauchsfrei?  a) Werden in der Biologie NAMs unterrichtet? 2. Wie viele Studierende an der HU Berlin ließen sich vom Tierverbrauch befreien, und welche Ersatzmethoden wurden angeboten? 3. Wie erklärt sich die steigende Zahl verwendeter Tiere im Sektionskurs Biologie an der HU? 4. Was geschieht in den Verhaltensversuchen der HU (Bachelor und Master) mit Fischen, Grillen und Asseln?