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Tierverbrauchsfreie Lehre und New Approach Methodologies (NAMs) an Hochschulen in Schleswig-Holstein - Teil 2

21.08.2025
Schleswig-Holstein

Beschreibung

Die Kleine Anfrage von Christian Dirschauer (SSW) behandelt die Rolle tierverbrauchsfreier Lehre und sogenannter New Approach Methodologies (NAMs) an Hochschulen in Schleswig-Holstein. Die Landesregierung berichtet, dass an der CAU Kiel im Medizinstudium Inhalte zu Stammzellen, humanzellbasierter Therapie und Organoiden vermittelt werden. An der Europa-Universität Flensburg fließen kritische Reflexionen zu Tierversuchen und Alternativen (z. B. digitale Lehrmethoden) in die Biologie-Studiengänge ein, während an der Universität zu Lübeck die Studiengänge Molecular Life Science und Infection Biology NAMs beinhalten. NAMs werden überwiegend als Teil bestehender Module sowohl theoretisch als auch praktisch gelehrt. Professuren mit explizitem Fokus auf NAMs gibt es an der CAU (Seniorprofessur zu humanen Organoiden in der Krebs- und Entzündungsforschung) sowie an der UzL (Professur für Organ-on-a-Chip-Systeme). Herausforderungen bestehen vor allem in der Komplexität und den hohen Kosten der Organoid-Forschung, die langwierige Herstellungsprozesse erfordert. Förderprogramme oder spezielle finanzielle Mittel zur Integration von NAMs in die Hochschullehre existieren derzeit nicht.


Fragen

1. In welchen Studiengängen an Hochschulen in Schleswig-Holstein werden Inhalte zu NAMs gelehrt? 2. In welcher Form werden NAMs gelehrt (eigenständiges Modul, Teil eines Moduls, theoretisch/praktisch)? 3. Gibt es Lehrstühle oder Professuren, die sich explizit mit NAMs befassen (aufgeschlüsselt nach Hochschulen)? 4. Welche Hürden oder Herausforderungen bei der Integration von NAMs gab bzw. gibt es? 5. Gibt es Fördermittel zur Integration und Etablierung von NAMs in die Hochschullehre, und welche Hochschulen haben diese beantragt oder erhalten?